Vor dem ersten Spiel der Rückrunde stimmte uns Kapitänin Sabrina auf ein anstrengendes Spiel ein. Vor allem zwei Angreiferinnen hätten uns das Leben schwer machen können. Einige von uns hatten sich bereits auf einen längeren Abend eingestellt. Doch es sollte anders kommen.
Im ersten Satz durften Nadine, Vanessa, Sabine, Bettina, Ivonne und Anja beginnen. Jedoch wurde die Aufstellung schon beim ersten Läufer-1-Spiel kurzerhand von den Akteurinnen auf dem Platz umgestellt, indem Betti Sabine überholte. In dieser Konstellation spielten wir bis zum Ende des Satzes weiter. Auch wenn die Reihenfolge so nicht geplant war, konnten die Damen auf dem Feld den Satz für sich entscheiden. Dabei gab es noch einige Abstimmungsschwierigkeiten. Vor allem zwischen Sabine und Nadine war die Kommunikation nicht eindeutig, aber effizient. Obwohl sie sich häufiger auf den Füßen standen, ging bei ihnen kein Ball verloren. Schwierigkeiten bereitete lediglich die Beschaffenheit der Halle und des Spielfeldes. Da die Markierungen sehr schlecht waren, war es immer eine knappe Entscheidung, ob es besser wäre, den Ball anzunehmen oder an sich vorbeisegeln zu lassen. Zum Glück stellte sich Sabrina an die hintere Linie und unterstützte lautstark die Mädels bei der Annahme. So gewannen wir den ersten Satz mit 25:18.
Im zweiten Satz ging es in der gleichen Besetzung, nun aber in der anfänglich richtigen Aufstellung weiter. Dabei war plötzlich der „Kullerkeks“ drin. Es gab Gegacker und Gelächter und das sogar während den Spielzügen. Trotzdem holten wir einen Punkt nach dem anderen und bewegten den Gegner zu Verzweiflungsauszeiten. In der Mitte des Satzes wurden Jacki für Sabine und ich für Anja eingewechselt. Die Mannschaft spielte engagiert und effizient weiter und erreichte einen Satzgewinn von 25:19.
Im dritten Satz durfte auch Judith (für Betti) auf das Spielfeld, nachdem sie zwei Sätze lang „ausnüchtern“ konnte. Während des Spiels knallte sie einige Superangriffe ins gegnerische Feld – „Schöfferhofer Weizen macht’s möglich“. Die draußen stehenden älteren Mitspielerinnen dachten sich immer wieder neue Anfeuerungen aus, um die Mannschaft voranzutreiben. Dabei passierte es ab und an, dass eine gewisse Albernheit auf die Spielerinnen abfärbte. Ein erwartetes Aufbäumen des Gegners fand nicht mehr statt, so dass wir auch den dritten Satz mit 25:18 gewinnen konnten.
Damit schafften wir einen gelungenen Start in die Rückrunde. Hoffen wir, dass es so weiter geht.
Madlen